Rindsgulasch
mit Nockerl
Das Rindsgulasch gehört zur klassischen Wiener Wirtshausküche und darf dort auf fast keiner Speisekarte fehlen – entweder mit einer frischen Semmel oder als Saftgulasch (Wiener Art). Eine der Hauptzutaten, neben dem Rindfleisch, gehört zu den wichtigsten traditionellen Heilpflanzen. Die Rede ist von der Zwiebel.
Einkaufszettel
für das Rindsgulasch
für 2 Portionen
300 g Rindfleisch
500 g Zwiebel
2 EL Paprikapulver
2 EL Tomatenmark
125 ml Essig
2 Lorbeerblätter
2 Wacholderbeeren
5 Blätter Schafgarbe
5 Blätter Beifuß
Salz, Galgant
Öl
Vollkornnockerl
300 g Vollkornmehl
150 ml Milch
2 Eier
Muskatnuss gerieben
Salz, Galgant
Zeitaufwand
Und los geht's
Schneide im ersten Schritt für das Rindsgulasch das Rindfleisch in größere Würfel (ca. 2 cm). Schäle und halbiere die Zwiebel, schneide sie dann in feine Streifen.
Gib etwas Öl deiner Wahl in einen Topf und erhitze diesen auf dem Ofen. Brate darin die Zwiebel an, bis sich leichte Röstaromen bilden. Füge nun die Rindfleischwürfel hinzu und brate diese ebenfalls ein paar Minuten an, bis sich die Poren geschlossen haben und eine leichte Bräunung entsteht.
Nun wird das Gulasch gewürzmäßig verfeinert. Gib das Paprikapulver und das Tomatenmark in den Topf, rühre um und lass das Ganze kurz anbraten, damit sich die Aromen entfalten können. Lösche dann mit dem Essig ab, füge die Gewürze (Lorbeer, Wacholder, Schafgarbe und Beifuß) hinzu und gieße mit Wasser auf. Achte dabei darauf, dass sich nur soviel Flüssigkeit im Topf befindet, damit die darin enthaltene Masse bedeckt ist. Schmecke mit etwas Salz und Galgant ab.
Befeuchte nun ein Backpapier mit Wasser, zerknülle es und falte es wieder auseinander. Dieses feuchte Backpapier kommt nun in den Topf auf das Gulasch und dient zugleich als Deckel. Stelle den Topf mitsamt Inhalt und Backpapier in den Ofen und lasse das Ganze dort bei ca. 180° ungefähr zwei Stunden dünsten. Achte stets darauf, dass sich noch Flüssigkeit im Topf befindet, das Gulasch soll zwar die Flüssigkeit einreduzieren, darf aber nicht anbrennen. Wenn nur noch wenig Flüssigkeit im Topf ist, kannst du mit etwas Wasser, wenn du magst, auch mittels Gemüsesuppe, aufgießen.
Wenn das Fleisch mürbe ist und leicht zerfällt (nach ca. 1,5 – 2 Stunden), kann das Gulasch aus dem Ofen genommen und mit Salz und Galgant abgeschmeckt werden. Sollte es an Bindung fehlen, kannst du die Flüssigkeit mit etwas Maizena, vermischt mit Wasser, binden. Decke es anschließend mit dem Deckel zu und lasse es noch etwas nachruhen.
Jetzt wenden wir uns den Spätzle zu. Gib das Mehl in eine Schüssel, gib eine Prise Salz, Galgant und geriebene Muskatnuss hinzu. Vermische in einem kleinen Gefäß die Milch mit den zwei Eiern und schütte die Eiermilch zum Mehl. Mit einem Kochlöffel kannst du nun die Masse ordentlich verrühren bzw. abschlagen, bis sich der Teig vom Rand bzw. zähflüssig vom Kochlöffel löst. Lass den Spätzleteig nun circa 30 Minuten ruhen.
Erhitze in der Zwischenzeit in einem Kochtopf Wasser, salze es, wenn es zu kochen beginnt und reduziere die Hitze, sodass das Wasser nur leicht siedet. Fülle nun den Teig in ein Spätzle-Sieb und lass ihn in das Kochwasser gleiten.
Wenn die Spätzle an der Oberfläche im Wasser schwimmen, können sie mit einem Schaumlöffel herausgenommen werden. Nun auf einem Teller anrichten, einen Suppenschöpfer Rindsgulasch hinzu und beim Essen genießen!
Ein Tipp der Kochwichtel
Neben der Zwiebel findest du auch auch noch weitere TEH-Heilkräuter und -pflanzen in unserem Gulasch. Die Schafgabe und der Beifuss wären nur zwei Beispiele. Übrigens, beide kannst du ganz unkompliziert auch auf deinem Balkon oder im Garten kulivieren.