Steirisch-burgenländische Curtraditionen

Suppenwürze selbstgemacht – So geht‘s

Wie ihr ja wisst, hat sich unser Vorstand im vergangenen Jahr – trotz der besonderen Umstände – im Bereich der traditionellen Heilmethoden weitergebildet. Neben vielen Inhalten über die heimische Flora gab es auch genügend Platz, um regionale, teilweise vergessene, Rezepte kennenzulernen. Dieses Wissen hat alle Kursteilnehmer_innen dahingehend motiviert, vieles, was wir für unser tägliches Leben brauchen, selbst herzustellen. Das reicht von der Seife über diverse Cremen bis hin zum Brotbacken.

Aber auch die eigene Suppenwürze ist ganz einfach herzustellen. Die liebe Rita aus dem mittleren Burgenland hat uns ihr Rezept weitergeben. Vielen Dank dafür!

Einkaufszettel

für die Suppenwürze

200g Karotten
200g Knollensellerie
100g Wurzelpetersilie
1 Stange Lauch
1 Zwiebel
1 Bund Petersilie
1 Hand voll Liebstöckel
Salz, Galgant
Kräuter wie Thymian oder Selleriekraut

Zeitaufwand
4/5
Schwierigkeitsgrad
1/5

Und los geht's

1

Zu Beginn wird das Gemüse gründlich gewaschen und geputzt. Wenn du deines aus deinem eigenen Garten hast oder Bio-Gemüse verwendest, kann die Schale ohne Probleme mitverwendet werden. Sonst schäle das Gemüse ab. Danach werden die Karotten, der Knollensellerie, der Lauch, die Zwiebel und die Wurzelpetersilie in kleine Stücke geschnitten. Danach kommen diese, zusammen mit den Kräutern und dem Salz, in einen Standmixer und werden zerkleinert. Alternativ kannst du das Gemüse auch fein reiben oder faschieren. Nun schmeckst du die entstandene Paste mit Salz (ca. 12 Gramm Salz pro 100 Gramm Gemüse) und Galgant ab.

2

Im zweiten Arbeitsschritt streichst du die Grundmasse der Suppenwürze auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech dünn auf. Dieses gibst du anschließend bei maximal 70°C ins Backrohr. Damit die Feuchtigkeit entweichen kann, klemme einen Kochlöffel in die Backofentür. Je nach Feuchtigkeit der Masse kann das Trocknen einige Stunden dauern. Im Hochsommer kannst du dir übrigens den Backofen ersparen. Stelle das Blech dann einfach an einen sehr sonnigen, heißen Ort und decke es mit einem Geschirrtuch ab.

3

Sobald die Suppenwürze getrocknet ist, kannst du sie in saubere und sterile Schraubgläser abfüllen. Wenn du die Würze als Pulver haben möchtest, dann kannst du sie vor dem Abfüllen noch mit einer Gewürz- oder Kaffeemühle fein mahlen. Vergiss nicht die Gläser zu beschriften. Wichtig ist auch, dass du dir auf dem Glas das Abfülldatum notierst.

Unser Tipp

Grundsätzlich ist die Suppenwürze durch das Trocknen sehr lange halt- und genießbar. Wir empfehlen dir dennoch, keine allzu großen Mengen herzustellen. Wenn du doch einmal zu viel gemacht hast, dann eignet sich die selbstgemachte Suppenwürze auch hervorragend als kleines (Gast-)Geschenk.

Im tageBuch findest du auch

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert